Tourguide Mecklenburg-Vorpommern Küstenurlaub

Deine bewegten Ferien an der Ostseeküste

Mecklenburger Ostseeküste

Flach, steil, Insel, Festland - Die Vielfalt der Mecklenburger Ostseeküste

Mecklenburg-Vorpommern, seine Seen, Wälder, Inseln und Halbinseln stehen immer wieder ganz oben bei den beliebtesten deutschen Urlaubszielen. Besonders die Ostseeküste hat es vielen Menschen dabei angetan. Von den 2247 Kilometern deutsche Ostseeküste liegen 1712 Kilometer in Mecklenburg-Vorpommern. Damit ist es der längste Küstenabschnitt Deutschlands. Inseln und Halbinseln sowie eine geschützte Boddenlandschaft laden nicht nur zum Baden ein, sondern auch zum Erkunden, Ausprobieren und Bestaunen. Das am dünnsten besiedelte Bundesland bietet an der Küste alles, was einem gefällt. Bunter Trubel und zurückgezogene Einsamkeit, Naturschutzgebiete und UNESCO geschützte Altstädte, Sonneninseln und Steilküsten – der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Entspannung ist hier vorprogrammiert.

Und das beste: Das Bundesland kann auf langjährige Erfahrung zurückblicken, denn Ostseeurlaub wurde praktisch in Mecklenburg-Vorpommern erfunden! 1793 wurde das erste Seebad in Heiligendamm gegründet. Damals erkannte Großherzog Friedrich Franz I. zusammen mit seinem Leibarzt die besondere und heilsame Wirkung der Seeluft für die Gesundheit. Die “Sommerfrische am Meer” erfreute sich zunächst großer Beliebtheit beim Adel und griff später weiter um sich. Mit mehr als 27 Millionen Übernachtungen jährlich ist Mecklenburg-Vorpommern das Urlaubsziel Nummer 1 in Deutschland. Doch nicht nur im Sommer sind die rauen Küsten einen Besuch wert. Auch Herbststürme und eisige Winter hinterlassen eine eindrucksvolle Landschaft, die zum Urlaub machen einlädt.

Frühling, Sommer, Herbst & Winter - Campen an der Ostsee

Das Klima an der mecklenburgischen Ostseeküste ist mild. Im Sommer erwarten Dich angenehme Plusgrade und im Winter moderate Minusgrade. Das ermöglicht es Dir, das ganze Jahr über die Ostseeküste besuchen zu können. Besonders Camping mit Wohnwagen oder Zelt ist in den letzten Jahren beliebt unter den Touristen im Norden geworden. Aufwachen unter hohen Kiefern und lediglich ein 2 Minuten Spaziergang zum Strand machen dabei das Besondere dieses Urlaubs aus. Die Mecklenburg Ostseeküste bietet eine große Vielfalt an Campingmöglichkeiten an. So kannst Du Dich zum Beispiel entscheiden, ob Du lieber Inselcamping, Halbinselcamping oder Festlandcamping machen möchtest. Für das Inselcamping stehen Dir die Inseln Rügen, Usedom und Poel zur Verfügung mit ihren jeweiligen Besonderheiten. Auf der größten Insel Deutschlands erwarten Dich viele Campingmöglichkeiten für Jung und Alt. Rund um an der Küste sind dabei Campingplätze mit exklusiven Meerblick inmitten der Natur angelegt, um Erholung und Entspannung zu garantieren. Direkt am Nationalpark Jasmund sind die Campingplätze Krüger Naturcamping in der Nähe von Lohme und Ferienhof Birkengrund in der Nähe von Sassnitz zu finden. Sie ermöglichen Dir nicht nur Ostseeentspannung, sondern auch eine geschützte Umgebung inmitten der Natur. Doppelter Inselurlaub ist Dir auf der Insel Ummanz sicher. Die kleine Rügeninsel ist westlich ein bisschen vorgelagert und bietet Dir mit dem Ostseecamp Suhrendorf eine tolle Ostseelage. Wer sich ganz weit in den Norden der Insel vorwagen möchte, kann in der Nähe des Kap Arkonas Stellplätze finden, wie zum Beispiel auf dem Campingplatz Regenbogen Nonnevitz. Sonnenanbeter werden auf Usedom voll auf ihre Kosten kommen. Die Insel kann mit 2000 Sonnenstunden im Jahr einen der sonnenreichsten Plätze in ganz Deutschland aufweisen. Die Zeltplätze auf Usedom sind zumeist direkt hinter den Dünen angelegt.

 So stolperst Du direkt aus dem Wohnwagen oder dem Zelt auf den Ostseestrand. Urlaub mit Hund ist hier kein Problem. Die Fellnasen finden in jedem Seebad auf der Insel ausgewiesene Strandabschnitte. Insgesamt stehen Naturliebhabern zwölf lizensierte Camping- und Wohnmobilplätze zur Auswahl. Direkt am Strand bieten Dir u.a. der Campingplatz Stubbenfelde oder das 5***** Dünencamp Karlshagen einen erholsamen Platz. Bei schlechtem Wetter bietet Dir das Campingkino vielerorts eine erholsame Abwechslung. Wer Fluss und Ostsee genießen möchte, ist vor den Toren Usedoms gut aufgehoben, so zum Beispiel auf dem Naturcampingplatz Lassan. Neben der naheliegenden Ostsee hast Du hier auch den Amazonas des Nordens vor der Haustür – die Peene. Auch der Stellplatz Halbinsel Peenemünde bietet Dir das Beste von beidem. Naturliebhaber und Ruhesuchende sind hier bestens aufgehoben. Auch die Insel Poel bei Wismar ist Ziel vieler Urlauber. So kannst Du u.a. an der mecklenburger Version des Timmendorfer Strands Urlaub auf dem Campingplatz am Leuchtturm machen. Auch die Halbinsel Fischland Darß-Zingst stellt individuelle Urlaubsmöglichkeiten zur Verfügung. Hier findest Du sowohl gemütliche Familienplätze als auch gut organisierte Campingparks. Ob direkt am Meer oder lieber im Küstenwald ist dabei ganz Dir überlassen. Zusätzlich sind rund um die Ostseestädte Boltenhagen, Wismar, Rostock und die Rostocker Heide sowie Ribnitz-Damgarten Camping- und Stellplätze zu finden. In der Hauptsaison sind vor allem die Campingplätze auf den Inseln Rügen, Usedom und Poel gefragt. Wenn Du beschließt, Deinen Sommerurlaub dort zu verbringen, empfehlen wir rechtzeitig Dein Traumdomizil zu buchen – am besten im Winter davor.

Boddenlandschaften, Inseln und Halbinseln

Die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns weiß durch ihre Vielseitigkeit zu überzeugen. Neben traditionellem Küstenfestland hast Du hier u.a. auch die Möglichkeit, Halbinseln und Inseln zu erkunden. Besonders Rügen und Usedom ziehen jedes Jahr viele Besucher an. Die größten Inseln in Deutschland liegen im Osten des Bundeslandes und sind über Inselzubringer, wie Brücken, schnell und leicht zu erreichen. Auf den Inseln selbst erwarten Dich Entspannung, Erholung und eine unglaubliche Natur. Wer an Rügens Küstenlandschaft denkt, dem fallen die Kreidefelsen ein. Die Kalksteinküste ist ein geschütztes Gebiet und befindet sich in der Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund. Touristischer Mittelpunkt ist der Königsstuhl. Der Nationalpark lädt zum entspannten Spazierengehen und Wandern ein. Ausgewiesene Wege führen Dich sicher durch den Park und an der Küste entlang. Die Hinweise vor Ort über begehbare Wege sind ernst zu nehmen, da die Küste immer wieder abrutscht und bricht. Auch die weiteren Steilküsten rund um sind einen Besuch wert. Wer ganz hoch im Norden unterwegs ist, sollte sich das Kap Arkona nicht entgehen lassen. Die 43 Meter hohe aus Kreide und Geschiebemergel bestehende Steilküste ist nicht ohne grund eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Rügen. Besondere Attraktionen sind zwei Leuchttürme, ein Peilturm, zwei Militärbunker und die slawische Jaromarsburg. Gleich neben Rügen gelegen ist die Insel Hiddensee, die die Wetterstation des NDR Mecklenburg-Vorpommerns beherbergt. Das Besondere an dieser kleinen Insel: Kraftfahrzeuge sind verboten. Stattdessen kannst Du mit Kutsche und Fahrrad die kleine Ostseeperle entdecken. Die Sonneninsel Usedom hat neben der Küstenregion auch das malerische Achterland zu bieten.

Dieses Gebiet umfasst jene Inselteile, die nicht zur Ostseeseite zeigen, sondern zum Achterwasser. Idyllisch liegen die kleinen Ortschaften inmitten ursprünglicher Natur und verzaubern mit Ruhe und Gelassenheit. Alte Fischerkaten, die dort stehen, stammen sogar überwiegend noch aus dem 18. Jahrhundert. Herrschaftlicher geht es in den Kaiserbädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin zu. Die Reichen und die Schönen vergangener Jahrhunderte haben sich gerne in den Bädern an der Ostsee zum Sommerurlaub eingefunden. Heute erinnern sehenswerte Ensembles der Bäderarchitektur an die herrschaftlichen Zeiten. Die Dorf- und Stadtkerne sind dabei zumeist von traditionellen Reetdachhäusern geprägt. Das Kaiserbad Heringsdorf ist zudem mit dem Bad Swinemünde über eine Brücke verbunden. Die Hafenstadt befindet sich auf der polnischen Seite der Insel und ist ein bedeutendes Kulturzentrum. Auf dem Fischland Darß-Zingst kannst Du einen weiteren Nationalpark an der Ostseeküste antreffen. Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist mit 786 km² der größte Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern und der drittgrößte in Deutschland. Er erstreckt sich vom östlichen Fischland bis zum westlichen Rügenbodden. Die Besonderheit hier ist das Windwatt. Anders als im Wattenmeer der Nordsee, wo Ebbe und Flut den Wasserstand bestimmen, beeinflusst hier der Wind Trocken- und Wasserzeiten. Ebenfalls einen Ausflug wert ist die Rostocker Heide östlich der Hansestadt. Von Markgrafenheide bis Graal-Müritz erstreckt sich das bewaldete Gebiet, das zum Wandern und Erkunden einlädt.

Lebendige Hanse und maritime Spektakel

Der Kaufmannsverbund Hanse hat in vielen Städten im Norden seine Spuren hinterlassen – allen voran im Namen. So tragen Rostock, Wismar, Stralsund und Greifswald als die größten Vertreter an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern den Bund bereits im Namen. Auch Anklam und Demmin können sich als Hansestädte auf dem Ortsschild ausweisen. Ein Spaziergang durch die Altstädte lässt das bedeutende Kultur- und Handelszentrum des Mittelalters wieder aufleben. Besonders prägend für den nordischen Raum ist die Backsteingotik, die vielen Stadtzentren ihren Charme verleihen. So sind der Neue Markt in Rostock, der Rathausplatz in Wismar oder die Altstadt in Stralsund absolute Must Haves bei Deinen Städtetouren. Die Stralsunder Altstadt wurde sogar als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes erklärt. Die klare Struktur der Bauten und das charakteristische Fehlen von Bauplastiken machen diese Gebäude zeitlos. Stattdessen wirst Du gemauerte Ornamente vorfinden. Typisch in weiß und rot gehalten strahlen die Bauten einen ganz besonderen Ostseecharme aus. Die Städte bieten allerdings nicht nur architektonisch beste Fotomotive an, sondern sind gleichzeitig auch kulturelle Zentren, die viele Veranstaltungen für ihre Besucher bereithalten. So zieht die Hanse Sail in Rostock jährlich tausende Menschen an und lädt zum Mitsegeln und Schiffe gucken ein. Immer im August verwandelt sich die größte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern in ein maritimes Vergnügungszentrum. Vier Tage lang können die Besucher große Segelboote aus aller Welt bestaunen, Touren zum Mitsegeln buchen, Segelschulschiffe aus aller Welt erkunden und den Flair des weiten Meeres einatmen. Ebenfalls im August veranstaltet die Hansestadt Wismar das jährliche Schwedenfest. Das Spektakel soll dabei an die 155-jährige Zugehörigkeit Wismars zu Schweden erinnern. Im Jahr 1648 fällt die Hansestadt mit Ende des 30-jährigen Krieges an Schweden. Viele kleine Bauten, wie die Schwedenköpfe, oder Kneipen erinnern noch an diese Zeit. 1803 wurde die Stadt an das Herzogtum Mecklenburg verpfändet und gelangte 100 Jahre später endgültig in den Besitz über. Das größte Schwedenfest außerhalb Schwedens bietet viele Attraktionen für Groß und Klein an. 

Höhepunkte der Festivitäten sind die Schlachten, die jeden Tag für die Besucher nachgestellt werden. Auch Stralsund kann ein Volksfest mit Geschichte aufweisen. Hier werden jährlich die Wallensteintage gefeiert, um den erfolgreichen Widerstand der Hansestadt gegen die Belagerung der kaiserlichen Truppen unter der Führung Wallensteins im Jahr 1628 zu zelebrieren. Was anfangs mit einem jährlich stattfindenden Gottesdienst begonnen hat, hat sich mittlerweile als das Stadtfest etabliert. Direkt in der Altstadt zwischen UNESCO geschützten Bauten hast Du die Möglichkeit, in die Zeit des 30-jährigen Krieges einzutauchen und das bunte Volksfesttreiben der Neuzeit zu genießen. Vom Alten Markt bis hinunter zum Hafen gibt es Spaß für die ganze Familie. Aber Mecklenburg kann nicht nur maritime Volksfeste feiern, sondern bringt maritime Geschichte auch auf die Bühne! Eine besondere Attraktion sind die Störtebeker-Festspiele, die am Ufer des Großen Jasmunder Boddens in Ralswiek auf Rügen stattfinden. Das erfolgreichste Open-Air-Theater in Deutschland bringt jedes Jahr ein neues Abenteuer des größten Freibeuters und Piratens des 14. Jahrhundert – Klaus Störtebeker – auf die Bühne. Spannung und Action sind dabei vorprogrammiert. Auch das Piraten-Open-Air in Grevesmühlen bietet seinen Besuchern aufregende Piratengeschichten an und bringt Piratenhochburgen aus nah und fern direkt nach Mecklenburg. Doch nicht nur im Sommer reihen sich die Events aneinander, auch der Winter hält einiges bereit. Wer Silvester und Neujahr an der Küste verbringen möchte, ist herzlich zum Warnemünder Turmleuchten am 1. Januar eingeladen. Das größte Neujahrsevent in Europa lockt jedes Jahr zehntausende Besucher an und stimmt mit einer musikalischen Feuerwerks- und Lasershow auf das neue Jahr ein. Einen eisigen Hauch gibt es im März auf Usedom. Mit dem “Baltic Lights” findet dort das nördlichste Schlittenhunderennen Deutschlands am Strand der Kaiserbäder statt. Hunderte Huskys aus aller Welt treten gegeneinander an und verzücken nicht nur Hundeliebhaber.

Kultur an der Ostsee

Doch die Küstenorte in Mecklenburg-Vorpommern können noch mehr als buntes Spektakel. Die kulturelle Szene ist besonders entlang des Salzwassers ausgeprägt. Auf Usedom im Ostseebad Zinnowitz finden beispielsweise die jährlichen Vineta-Festspiele statt. Die Theateraufführung setzt sich jedes Jahr mit einer anderen Geschichte rund um die Sage der versunkenen Stadt Vineta auseinander. Schauspiel, Musiktheater und Tanz werden hierbei kunstvoll miteinander vereint. Auch die Usedomer Hafenfestspiele in Wolgast oder die mobile Theaterbühne “Ahoi – Mein Hafenfestival” halten kunstvolle Überraschungen auf den Brettern dieser Welt für Dich bereit. Ein weiteres großes Sommerevent sind die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Das Musikfestival findet seit 1990 statt und ist eines der größten dieser Art in ganz Europa. Das Besondere: Es finden über 120 Konzerte vorwiegend klassischer Musik in außergewöhnlichen Spielstätten statt, wie zum Beispiel Parks, Schlösser, Burgen oder Scheunen. Auch entlang der Ostseeküste sind feste Spielstätten angelegt. So findet beispielsweise der Auftakt im März auf Rügen innerhalb des zehntägigen Festspielfrühling statt.

Neben Musik und Theater kann Mecklenburg-Vorpommern aber auch Kunst. Die malerischen Küsten haben Kunstschaffende schon immer gereizt. So entstanden berühmte Werke, wie beispielsweise 1818 “Kreidefelsen von Rügen” von Caspar David Friedrich, hier direkt im Norden. Ansonsten hat sich die deutsche Kunstszene der “Landart” insbesondere auf der Halbinsel Fischland Darß-Zingst wohlgefühlt. So fanden unter anderem Paul Müller-Kaempff und Elisabeth von Eicken direkt an der Boddenküste ihre Inspiration. Herausragende Kunstwerke einheimischer wie internationaler Künstler werden im Kunstmuseum Ahrenshoop ausgestellt. Zudem genoss die Insel Hiddensee einen einzigartigen Ruf in der Künstlerszene und avancierte Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Künstlerkolonie. Die Landschaft und Küstenregion war Vorlage für viele Motive. Auch heute noch siedeln sich Kunstschaffende gerne rund um die Ostseeküste an. Wenn Du ein Einblick in ihr Schaffen erhalten möchtest, kannst Du immer rund um Pfingsten die Gelegenheit finden. Mit der Aktion “Kunst offen” zumeist um Pfingsten öffnen Künstler ihre Türen und beantworten neugierige Fragen.

Schietweer - die Alternativen bei Regen

Das Wetter an der Küste zeichnet sich vor allem durch eine Sache aus: Unbeständigkeit. Wenn heute noch glühend heiß die Sonne scheint, kann die See morgen schon tosend ihre Wellen unterm Regenhimmel an das Ufer schlagen. Alternativen bei Schietweer gibt es aber zu Genüge. Sollte das Wetter also einmal nicht mitspielen, laden zum Beispiel die Erlebnisdörfer von Karls zum Verweilen ein. Gleich an drei Orten ist die Kombination aus Bauernmarkt und Freizeitpark in Mecklenburg-Vorpommern anzutreffen. Der älteste Hof liegt in Rövershagen bei Rostock, direkt an der B105. Inselurlauber können auch den Hof in Zirkow auf Rügen oder Koserow auf Usedom besuchen. Was einmal mit Erdbeeren angefangen hat, ist mittlerweile einer der größten Erzeuger in Mecklenburg-Vorpommern geworden und bietet spannende Einblicke in alte Handwerke. So kann man direkt bei der Seifenherstellung zuschauen oder durch die Glaswände die Bonbonherstellung beobachten. Wer sich im Herbst und Winter ein bisschen tropischen Feeling holen möchte, kann die Schmetterlingsfarm im Badeort Trassenheide auf Usedom besuchen. Der größte Schmetterlingszoo in Europa beherbergt auf einer Fläche von 5000 m² um die 2500 tropische Schmetterlinge aus 60 verschiedenen Arten. Weitere Bewohner der Farm sind Ara-Papageien, Riesenschildkröten, Bartagamen, Vogelspinnen, Skorpione und exotische Insekten. Gleich neben der Farm kannst Du Kopf stehen. Im Entdeckerhaus “Welt steht Kopf” wurde Deutschlands erstes Haus komplett auf dem Kopf gebaut. Interessante Perspektiven und lustige Fotos sind hier vorprogrammiert. Wer sich mit der Unterwasserwelt noch weiter auseinandersetzen möchte, ist im Deutschen Meeresmuseum in Stralsund richtig. Dort kannst Du auf Entdeckungsreise gehen und tolle Einblicke in die Welt unter dem Meer erlangen. Prunkstück der Ausstellungen ist ein 15 Meter langes und ca. eine Tonne schweres Skelett eines jungen Finnwales, der 1825 an der Westküste der Insel Rügen strandete.

In den Aquarien wird u.a. die tropische Meereswelt gezeigt. Im Ozeaneum in Stralsund liegt der Schwerpunkt auf die Wasser- und Lebenswelten der Ostsee, Nordsee und des Nordatlantiks. 2010 wurde das Museum als Europäisches Museum des Jahres ausgezeichnet. Zum Repertoire gehört u.a. die Dauerausstellung “Meer für Kinder”, in welcher Kinder im Alter von 6 bis 12 spielerisch die Welt der Meere entdecken können. Eine andere Besonderheit ist die Ausstellung “1:1 Riesen der Meere”, in welcher in Zusammenarbeit mit Greenpeace Modelle von Walen und weiteren Riesen der Unterwasserwelt in Lebensgröße nachmodelliert und coloriert wurden. So können zum Beispiel ein 26 Meter großer Blauwal und ein 15 meter großer Pottwal im Kampf mit einem Riesenkalmar bestaunt werden. Auch in Stralsund gelegen ist das NAUTINEUM, eine Außenstelle des Meeresmuseums auf der Insel Dänholm. Hier werden auf einer mehr als zwei Hektar großen Fläche Ausstellungen u.a. zu den Themengebieten Fischerei, Meeresforschung und Walforschung geboten. Das NAUTINEUM ist zudem der einzige Ort in Mecklenburg-Vorpommern, der für die Sektion von Walen zugelassen ist. Eine weitere Außenstelle befindet sich zudem am Darßer Ort. Das NATUREUM befindet sich nordwestlich von Prerow inmitten des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Es ist lediglich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Pferdekutsche zu erreichen. Bei Bedarf fahren auch kleine Busse dorthin. Hier befinden sich vor allem viele Tierpräparate in der Ausstellung, die rund um in der Landschaft der Halbinsel Darß anzutreffen sind. Im angelegten Ostseeaquarium ist zudem die tierische Vielfalt der Region zu bestaunen. Die Hansestadt Rostock bietet im Darwineum im Zoo ein interaktives Museum verbunden mit zoologischer Ausstellung an. Auf 20.000 m² leben mehr als 80 Tierarten, u.a. der Borneo-Orang Utan oder der Westliche Flachlandgorilla.

Maltid! Essen an der Ostsee

Essen an der Ostsee bedeutet vor allem eins – Fisch! Es ist der kulinarische Spitzenreiter. Fangfrisch vom Kutter direkt in die Restaurantküche und auf Deinem Teller ist es ein echter Genuss. Aus der Ostsee direkt werden Dir v.a. Dorsch, Flunder, Aal und Lachs aufgetischt, aus den Boddengewässern Barsch, Zander, Karpfen und Hecht. Besonders auf das “Silber des Meeres” – den Hering – ist man an der mecklenburger Ostseeküste stolz. So wirst Du im März und April nicht am Hering vorbeikommen. Früher als Essen für arme Leute deklariert, ist es heute eine Delikatesse, die sogar auf Usedom und Rügen mit den jährlichen Heringswochen besonders gewürdigt wird. Frischen Fisch bekommst Du aber nicht nur im Restaurant, sondern auch direkt am Kutter. Qualmende Räucherhütten führen Deine Nase zielgerichtet zum Verkaufsstand. Ansonsten geht es deftig und für Urlauber vielleicht auch mal etwas gewöhnungsbedürftig zu.

Kohl steht selbst in Gourmetrestaurants auf der Speisekarte und Rosinen im Grünkohl sind kein Fehler der Küche, sondern beabsichtigt. Auch Honig am Rippenbraten ist durchdachte Küchenlogik. Der Geschmack in Mecklenburg-Vorpommern hat nämlich eine süßsaure Richtung. Wer mutig ist und ein altes Seefahrerrezept probieren möchte, bestellt Labskaus. Das Gericht besteht aus Kartoffelpüree, Heringfilet und eingelegten roten Beten. Typisch wird oben auf das labskaus ein Spiegelei serviert. Die Küstenwälder bieten zudem viel Wild, wie Hirsch, Reh und Schwarzwild an. Richtung Rügen und Hiddensee findet man zudem auch öfter mal Sanddorn auf der Speisekarte. Der hohe Vitamin-C-Gehalt der orangen Früchte eignet sich vor allem in Säften. Heißer Sanddornsaft mit Schuss ist daher ein beliebtes Getränk besonders in kalten Jahreszeiten.

Dein Weg an die Mecklenburg-Vorpommersche Ostseeküste

Die A20 ist Dein Weg an die Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern. Die Ostseeautobahn fängt von Lübeck an und reicht hinunter bis kurz vor Berlin. Dabei streift sie die komplette Küste und führt Dich sicher an Dein Ziel.

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