Tourguide Kopenhagen

Deine bewegten Ferien in Kopenhagen

Kopenhagen

Kopenhagen - Zwischen Fahrrädern, Booten und Meerjungfrauen

Willkommen in Kopenhagen – der Hygge-Hauptstadt Dänemarks. Mit ihren gerade einmal 613.288 Einwohnern ist sie kaum mit deutschen Metropolregionen, wie Berlin oder Hamburg, zu vergleichen, aber das ist auch gut so! Denn hier erlebt man noch echte Hauptstadtatmosphäre, ohne sich erdrückt zu fühlen. Vielleicht deshalb ist die Stadt so beliebt bei Touristen aus aller Welt. Wir zeigen Dir, was das besondere an dieser wunderschönen Stadt ist.

Eine Stadt, die Geschichte im Namen trägt

Kopenhagen – oder dänisch København (ausgesprochen Köbenhaun) – trägt seine geschichtliche Bedeutung im Namen. Im Mitteldänischen heißt die Stadt Køpmannæhafn, was mit „Kaufmannshafen” oder „Hafen der Kaufleute” übersetzt werden kann. Damit wird darauf Bezug genommen, welche Bedeutung die Stadt im 12. und 13. Jahrhundert hatte. Kaufleute aus aller Welt trafen sich hier, um Waren zum Kaufen und Tauschen anzubieten. Der Öresund ermöglichte es den Dänen, die Waren in und aus dem Ostseeraum über Zölle weitesgehend zu kontrollieren.

Nach vielen Machtkämpfen mit dem Hanseverbund und mit Schweden, schrumpfte das Land letztendlich auf seine jetzige Größe. Die zuvor ostdänischen Provinzen Blekinge und Skåne wurden den Schweden anerkannt, wodurch die zuvor zentral gelegene Hauptstadt zur Randstadt wurde. Nur eine Brücke trennt Kopenhagen von der drittgrößten Stadt Schwedens, Malmö.

Naturschöner Campingurlaub mit Großstadtfeeling

Camping wird in den skandinavischen Ländern groß zelebriert – da macht auch die Hauptstadt der Dänen keine Ausnahme. Wer also kein festes Campinglager aufschlagen will, sondern frei dorthin fahren möchte, wie es ihm gerade beliebt, wird auch um der Hauptstadt fündig.

Eine Möglichkeit ist der Campingplatz „Copenhagen Camping”. Der Platz liegt in Dragør und eignet sich nicht nur zur Erkundung Kopenhagens, sondern gleichzeitig auch der Øresund-Region inklusive Malmö. Direkt in der Nähe befindet sich die naturschönen und vogelreichen Standwiesen. Doch auch der Campingplatz hat einiges an Aktionen für Groß und Klein zu bieten. Minigolf- und Petanque-Platz sowie ein Schwimmbad und ein Spielplatz versüßen Vormittags- und Abendstunden mit der Familie. Wenn Du die Umgebung mit dem Drahtesel erkunden möchtest, bietet der Campingplatz sogar Leihfahrräder an. Die Innenstadt Kopenhagens liegt nur 13 Kilometer entfernt und ist perfekt mit dem Auto und den öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Bus und Bahn, zu erreichen. Der Campingplatz bietet Plätze verschiedener Kategorie und mit verschiedenen Extras, wie Wasser und Strom an. In der Hauptsaison (von Ende Juni bis Anfang August) kostet ein Platz 100DKR/Nacht, in der Nebensaison 35DKR/Nacht. Hunde sind gegen einen Aufpreis von 15DKR/Tag ebenfalls herzlich willkommen. Wichtig ist, dass hier ein Campingpass obligatorisch ist. Der lässt sich allerdings ganz einfach vor Ort erwerben.

Nördlich von Kopenhagen liegt der Campingplatz „Charlottenlund Fort”. Nur 7 Kilometer vom Zentrum entfernt, direkt am Øresund gelegen, mittendrin in einer malerischen Umgebung aus Wald, Meer und Wiese.

Der Campingplatz liegt innerhalb eines denkmalgeschützten Fort, einer Festung, und macht dadurch den Urlaub zu einem spannenden Abenteuer speziell für Kinder. Das ländlich rustikale Ambiente dieses Campingplatzes ist einzigartig und verspricht erholsame Ferien für Groß und Klein. Statt Masse ist hier Klasse angesagt, denn da der Platz nicht gerade groß ist, herrscht eine recht familiäre Atmosphäre. Eine Wallanlage dient als natürlicher Grenzzaun. Für einen Stellplatz bezahlst Du je nach Größe des Wohnmobils und mit oder ohne Stromanschluss 50 bis 60 DKR. Kostenfreier Zugang zu Küche, Waschraum und WIFI sind hier im Benutzungspreis enthalten. Die Betreiber empfehlen, rechtzeitig im Voraus zu buchen, da der Platz häufig voll ausgelastet ist.

Weiter südlich von Kopenhagen, auf der Halbinsel im Køge Bucht Strandpark, liegt der Campingplatz „Tangloppen Camping”. Dich trennen nur 500 Meter von einem traumhaften 7 Kilometer langen Sandstrand und nur 18 Kilometer vom pulsierenden Leben Kopenhagens. So kannst Du das beste aus zwei Welten erleben – Großtstadtfeeling und entspannte Naturtage. Die S-Bahn-Station Ishøy liegt in der Nähe und fährt Dich gut alle 10 Minuten direkt in das Zentrum Kopenhagens. Kajak- und Fahrradverleihe vor Ort lassen Dich das Umland und die Køge Bugt entdecken. So ist nicht nur für Abwechslung gesorgt, sondern auch für Spaß und Erholung für Groß und Klein. In der Hauptsaison kostet ein Stellplatz je nach Länge und mit/ohne Strom von 55 und 75DKR/Tag, in der Nebensaison liegt der Preis bei 45 bis 65 DKR/Tag.

Kopenhagen erleben - Tradition trifft Moderne

Wer durch Kopenhagen läuft, sieht einen ungewöhnlichen und dennoch passenden Mix aus traditionellen Gebäuden und moderner Architektur. Die Stadt bietet ein abwechslungsreiches Bild an, das verzaubert und begeistert. Eines der beliebtesten Ziele von Touristen ist Nyhavn. Die bunten Giebelhäuser links und rechts des Hafenkanals entstanden im 18. und 19. Jahrhundert und schaffen auf dem Platz das berühmte, maritime Ambiente. Typisch für Hafennähe sind zahlreiche Tavernen, die sich schon früh herausgebildet haben und auch heute noch die Gegend zieren. Auch der dänische Märchendichter Hand Christian Andersen zählte einst zu den Bewohnern Nyhavns. Geht man den Kanal weiter hinunter und gelangt an das Ende, trifft man auf das Schloss Charlottenborg, eine ehemalige königliche Nebenresidenz, die heute Sitz der Königlich Dänischen Kunstakademie ist.

Auch das Königliche Staatstheater, das Konglige Teater, überzeugt Touristen mit seiner einladenden und ehrwürdigen Fassade zu einem Besuch. Vor dem Theater sind zwei überlebensgroße Figuren aufgestellt, die zwei Größen der Literaturszene abbilden – die dänischen Nationaldichter Adam Ohlenschläger und Ludvig Holberg. Eine kuriose Berühmtheit erlangte das Theater mit dem Film “Die Olsenbande sieht rot” aus dem Jahr 1976. In dem Film sprengt sich die Gaunerbande rund um Egon Olsen im Takt zur Musik durch die Räume des Theaterpersonals, um zum Lastenaufzug zu gelangen und einen Geldkoffer zu entwenden.

Mitten in Kopenhagen auf der Insel Slotsholmen liegt ein weiterer Touristenmagnet – das Schloss Christiansborg. Man könnte dieses ehrwürdige Gebäude als die eierlegene Wolmilchsau in wunderschön bezeichnen, denn dieses Gebäude beherbergt sehr viel in einem. So ist es weltweit das einzige Repräsentationsgebäude, das die höchsten Vertreter von Exekutive, Judikative und Legislative miteinander unter einem Dach vereint. So sitzt hier das Parlament, das Folketing, neben dem Obersten Gericht, dem Dienstsitz des Ministerpräsidenten und zu guter Letzt sind auch noch die Königlichen Empfangsräume hier vorzufinden.

Versteckt hinter einem kleinen Torbogen kommt man auf einen grünen Innenhof, dem Bibliotekshaven. Es präsentiert sich als ein kleines Erholzentrum, aufwendig gepflegt und bepflanzt – eine grüne Oase mitten zwischen ehrwürdigen Gebäuden. 

Ein Ausflugsziel für Groß und vor allem Klein ist der Tivoli, ein Vernügungspark mitten in der Stadt, in der direkten Nähe zum Hauptbahnhof. Mit seiner offiziellen Eröffnung am 15. August 1843 gehört der Tivoli zu den ältesten existierenden Vergnügungsparks weltweit. Auch heute noch ziehen Achterbahnen, Fahrgeschäfte, Kabaretts und ein Pantominentheater Besucher aus aller Welt an. Wenn es dunkel wird, erstrahlt der park farbenfroh und hüllt die Gebäude, den See und die Fahrgeschäfte in ein tolles Licht. Wem der Stadttrubel zu viel wird, kann im Amager Strandpark entspannen. Das geschützte Naherholungsgebiet liegt an der Ostküste der dänischen Insel Amager direkt am Øresund. Eine künstlich vorgelagerter Insel mit einem 4,6 Kilometer langen Badestrand ermöglicht im Sommer Badespaß und im Winter erholsame Spaziergänge.

Da Dänemark eine parlamentarische Monarchie ist und eine reiche royale Vergangenheit vorweisen kann, gibt es überall im Land verteilt feudale und herrschaftliche Schlösser und Gutshäuser – auch in und um Kopenhagen. Neben Schloss Christiansborg steht bei Touristen auch das Schloss Frederiksborg und Schloss Rosenborg ganz hoch im Kurs. Schloss Frederiksborg liegt in Hillerød auf der dänischen Insel Seeland. Das Gebäude beherbergt heute das Dänische Nationalhistorische Museum. Es gilt zudem als das größte und bedeutendste Bauwerk der nordischen Renaissance. Die hellgrünen Dächer und die kupferfarbene Fassade bilden einen wunderbar farblichen Kontrast. Zudem sind Kuppeln, Dächer und Fensterfassaden reichlich verziert. Das Schloss kann eine lange Tradition aufweisen. Es geht auf einen Gutshof zurück, der 1275 das erste Mal schriftlich erwähnt worden ist. Das eigentliche Schloss ist Anfang des 17. Jahrhunderts unter König Christian IV. entstanden und wird noch heute von einem wunderschönen Schlossgarten umgeben. Auch Schloss Rosenborg am Rande des königlichen Gartens Kongens Have kann auf eine interessante Geschichte zurückblicken. Im jahr 1606 ließ König Christian IV. auf dem heutigen Schlossgelände einen Lust- und Küchengarten anlegen, in welchen er zusätzlich ein zweistöckiges Sommerhaus errichten ließ. Der Südflügel des Schlosses lässt heute noch dieses Sommerhaus aus dem 17. Jahrhundert erahnen. Bis in das frühe 18. Jahrhundert wurde das Gebäude als königliche Residenz genutzt. Heute beherbergt es die dänischen Kronjuwelen.

Märchenhaftes zum Anfassen

Ein weiterer Touristenmagnet ist die Bronzefigur der kleinen Meerjungfrau. Die Lille Havfrue vom dänischen Dichter Hans Christian Andersen wurde 1913 von Edvard Eriksen zu einer Skulptur verarbeitet, die an der Uferpromenade Langelinie steht. Die Sitzfigur auf einem Findling gilt als eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt. Hinter der Geschichte der kleinen Meerjungfrau steht die Sage der Undine. In der Geschichte von Hans Christian Andersen ist die kleine Meerjungfrau die jüngste und anmutigste der sechs Töchter des Meerkönigs. Sie verliebt sich in einen Prinzen, der auf einem Schiff seinen sechzehnten Geburtstag feiert. Das Schiff sinkt wegen eines Sturms, doch die kleine Meerjungfrau kann den Prinzen retten und an den Strand bringen. Dort wird der Prinz von einem fremden Mädchen gefunden, welches der Prinz für seine Retterin hält. Die kleine Meerjungfrau will zu einem Menschen werden, damit sie mit dem Prinzen zusammenleben kann und geht deshalb zur Meerhexe.

Ein Trunk lässt ihr Beine wachsen. Die Verwandlung ist allerdings unumkehrbar. Sollte sich der Prinz nicht in sie verlieben, so wird zu zu Schaum auf dem Meere werden. Auch ihre Stimme muss sie für ihre neuen Beine eintauschen. Stumm trifft sie auf den Prinzen. Aber der liebt immer noch das unbekannte Mädchen vom Strand, die, wie sich herausstellt, die Prinzessin des Nachbarreiches ist und welche er letztendlich heiratet. Um den Fluch aufzuhalten, raten die Schwestern der kleinen Meerjungfrau ihr, den Prinzen noch vor dem ersten Sonnenstrahl der Hochzeitsnacht zu töten, was diese nicht über das Herz bringt. Sie springt ins Wasser und lädt sich zu Schaum auf. Aber anstatt zu sterben, verwandelt sie sich in einen Luftgeist und hat so die Möglichkeit, durch gute Taten eine unsterbliche Seele zu erlangen.

Wohnen auf dem Wasser

Auf der östlichen Seite des Hafens von Kopenhagen liegt der Stadtteil Christianshavn mit eindrucksvollen Bauten. Am Kanal liegen viele wunderschöne Hausboote, einzelne davon aufwendig restauriert und bepflanzt. Ein Spaziergang lohnt sich hier allemal und zeigt das maritime Leben dieser Küstenhauptstadt auf eine andere Art und Weise. Die Hausboote liegen hier eng beieinander und lassen und der Mitte nur eine schmale Gasse für den Schiffsbetrieb übrig.

Auf der Halbinsel Christinshavn lässt es sich aber auch abseits des Kanals gemütlich spazieren gehen. So liegt hier beispielsweise auch die Vor Frelsers Kirke (Die Erklöserkirche), eine der größten Touristenattraktionen der Stadt und dänischer Nationalkleinod. Der korkenzieherförmige Turm und das Glockenspiel ziehen immer wieder Besucher an und sind auf Fotos und Videos verewigt.

Eine Liebe auf vier Rädern

Wer durch Kopenhagen läuft, wird nicht daran vorbeikommen zu bemerken, wie viele Fahrradfahrer und Radwege es hier gibt. Die Stadt gilt nicht umsonst als eine der fahrradfreundlichsten Fahrradstädte in Europa. Eine konsequente Bau- und Planungspolitik seit den 1970er und intensiver seit den 1990er Jahren ermöglicht ein stressfreies und bequemes Fahrrad fahren in der Großstadt.

Viele Radwege sind abgetrennt von den Hauptstraßen angelegt und erscheinen dadurch selbst dem flüchtigen, touristischen Blick sicher. Jeden Tag werden hier bis zu 1,27 Millionen Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt, ca. 36% der Einwohner pendeln zur Arbeit, Schule oder Universität mit dem Drahtesel. Auch Touristen haben das Fahrrad als Möglichkeit, die Stadt auf eine ganz neue Art und Weise zu erkundigen, für sich entdeckt.

Einmal die Brücke nach Schweden nehmen…

Von der Großstadt in die Großstadt… das ist gar nicht so schwer, wenn man schon einmal in Kopenhagen ist. Denn die Øresundbrücke verbindet die dänische Hauptstadt mit dem schwedischen Malmö. Die weltweit längste Schrägseilbrücke für den Straßen- und Schienenverkehr ist aber nicht nur praktisch, sonder auch den Anblick wert. Das komplexe Konstrukt ist mit seiner eindrucksvollen Bauweise ein echtes Highlight und hat zur maßgeblichen Erschließung der Øresundregion beigetragen. Aufgrund der unterschiedlichen Schreibweise der Brücken (dänisch: Øresundbroen I schwedisch: Öresundsbron), hat sich mittlerweile eine hybride Schreibweise der Brücke in beiden Ländern etabliert:

Øresundsbron. Auch international hat es die Brücke geschafft, denn sie ist Namensgeberin der dänisch-schwedischen Kriminalreihe “Die Brücke – Transit in den Tod”, in welcher die Kriminalpolizei von Kopenhagen und Malmö zusammenarbeiten, um verschiedene Verbrechen und Mordfälle, die beide Städte betreffen, zu lösen. Auf der anderen Seite der Brücke – in Malmö – erwartet Dich ebenfalls eine Stadt, die es wert ist, zu erkunden.

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