Tourguide Bornholm

Deine bewegten Ferien auf Bornholm

Bornholm

Bornholm - Insel der Vielfalt

Dänemark! Im Land des Smørrebrød und der kleinen Meerjungfrau trifft man auf aufgeschlossene und freundliche Menschen, eine atemberaubende und wilde Natur sowie einem unwiderstehlichen und hyggeligen Lebensgefühl. Einen ganz besonderen Platz bei unserem Nachbarn im Norden findest Du auf der Insel Bornholm mitten in der Ostsee. Dabei liegt Danmarks solskinsø – also Dänemarks Sonneninsel – viel weiter weg von ihrem Mutterland als von den Küsten Deutschlands, Polens und Schwedens.

Tatsächlich misst der Abstand von Rügen nach Bornholm gerade einmal 132 Kilometer, wohingegen Kopenhagen sogar 156 Kilometer von der Ostseeinsel trennen. Nichtsdestotrotz gehört dieser Ostseeschatz zu der Dänen liebste Insel. Du hast Lust auf ein kleines Inselabenteuer? Wir haben hier die wichtigsten Informationen für Dich gesammelt.

Schlafen am Meer! Bornholms Campingplätze

Raue und unverfälschte Natur wie auf Bornholm lädt zum Erleben ein. Besonders Camping steht dabei hoch im Kurs. Neben dem klassischen Ferienhaus ist es sogar die beliebteste Art, seinen Urlaub auf Bornholm zu verbringen. Auf der Sonneninsel in der Ostsee findest Du 18 Campingplätze vor, die sich zumeist nah an der Küste befinden. Wildes Camping ist auf Bornholm nicht gestattet. Die Saison der Campingplätze fängt meist Ende April an und zieht sich bis in den September je nach Standort hinein. Auch für die unterschiedlichen Ansprüche gibt es hier Gelegenheiten, sich den passenden Ort zum Schlafen und entspannten Verweilen auszusuchen. So findest Du nach den Kategorien des dänischen Campingrates – eine Organisation, die jährlich die Qualität dänischer Campingplätze in den Kategorien Gebäude, Freiflächen und Einrichtungen bewertet – sowohl Campingplätze mit 4 Sternen als auch Campingplätze mit nur einem Stern vor. Zudem werden auch spezielle Familiencampingplätze oder Sport-campingplätze angeboten.

Unser Tipp für passionierte Angler: Einige Plätze bieten eigene Räucherkammern an, in denen Du Deinen frischen Fang auf Bornholmer Art präparieren kannst.  

Wie überall in Dänemark musst Du für die Nutzung eines Campingplatzes einen Campingpass vorweisen. Die sogenannte Camping Card International – oder abgekürzt CCI – kannst Du über den Automobilclub Deines Landes oder direkt vor Ort erstehen. Achte allerdings darauf, dass Dein angestrebter Campingplatz Mitglied des dänischen Campingrates ist. Dort erhältst Du dann einen Camping Key Europe.

Auch Bornholm richtet seine Preise für die Campingplätze gemäß der Saison aus. So musst Du vor allem von Ende Juni bis hinein in die erste Augusthälfte mit entsprechenden Hauptsaisonpreisen rechnen. Übernachtungspreise setzen sich dabei zumeist aus einer Pro-Kopf-Pauschale und Grundgebühr für den Schlafplatz zusammen.

Klein, aber oho! - eine Insel, die was kann

Die Insel mitten in der Ostsee besticht wahrlich nicht durch ihre Größe. Gerade einmal 40 Kilometer von Norden nach Süden und 30 Kilometer von Osten nach Westen misst sie. Doch auch auf kleiner Fläche bietet die Insel Dir eine Abwechslung, die Du sonst nur auf größeren Terrains vorfinden kannst. Im Süden vermitteln Strände und Dünen ein Gefühl von rauer Nordsee und im Norden kannst Du Felsenküsten aus Granit entdecken, wo mittendrin sandige Buchten wie im Mittelmeer liegen. Dazwischen säumen Wald und Wiesen die Oberfläche. Um die gesamte Insel zu erkunden eignen sich neben Deinem Auto oder Wohnmobil auch Fahrräder. Mit denen kommst Du problemlos in die hintersten Ecken der Insel und kannst die Natur unverfälscht erleben.

Die bewegte Geschichte zwischen Dänemark und Schweden wird auf den 588 km² Bornholmer Grund lebendig. Zu den bedeutendsten Kulturgütern der Insel gehört unter anderem Nordeuropas größte Burgruine. Das Hammershus entstammt bereits aus dem frühen Mittelalter. Der einstige Herrschaftssitz, der mitunter auch als Staatsgefängnis gebraucht wurde, liegt 74 Meter über dem Meer und wird von einer 750 Meter langen Ringmauer umgeben. Eine weitere Attraktion ist das Bornholmer Kunstmuseum, das eine umfangreiche Dauerausstellung dänischer und vor allem Bornholmer Künstler beherbergt. Auch einen Ausflug wert sind die sogenannten Erbseninseln – die Schärengruppe Ertholmene.

In der Hochsaison verkehren regelmäßig Fahrgastschiffe zwischen den kleinen Inseln Christiansø, Frederiksø und Græsholm. Speziell auf Christiansø erwartet Dich ein Stück dänisch-schwedischer Geschichte mit der nie besiegten Seefestung, die seit 1855 unverändert geblieben ist. Über Bornholm verteilt wirst Du zudem auf die vier Rundkirchen stoßen. Besonders die größte der vier Rundkirchen – die Østerlarskirke im Ortsteil von Gudhjem – ist einen Besuch wert. Die Kirche existiert bereits seit dem 12. Jahrhundert und besticht durch ihre sieben markanten, äußeren Stützen und einem imposanten Mittelpfeiler. Aber auch die Kirche von Nylars, die Sankt-Ols-Kirche und die jüngste unter den vieren – die Ny Kirke – freuen sich über interessierte Besucher.

Bei einem Rundgang durch die Bornholmer Hauptstadt Rønne und den kleinen Dörfern ringsum wirst Du zudem auf tolle Fachwerkkunst in rot, gelb oder weiß an den Häuserfassaden treffen. Davor sind vielerorts malerisch Stockrosen gepflanzt worden. Es sind zudem vor allem die kleinen und feinen Besonderheiten, die das jeweilige Stadt- und Dorfflair ausmachen. So befindest Du Dich im nördlichen Allinge in einer besonders schönen maritimen Atmosphäre inmitten des Fischersdorf. Die Kleinstadt Gudhjem beweist dagegen einen eher mediterranen Charakter und nebenan in Svaneke kannst Du dank früher Denkmalschutzvorschriften ein besonders harmonisches Bild erwarten.

Mehr als nur Smørrebrød! - Bornholm kulinarisch

Denkt man an Dänemark, so hat man unweigerlich das dänische Nationalgericht im Kopf. Doch Bornholm kann noch viel mehr als nur Smørrebrød! Gerade in den letzten Jahren arbeitet die Insel an ihrem kulinarischem Image. Was Du erwarten darfst? Exzellente und hochwertige Produkte, die in ganz Dänemark als Synonym für Qualität stehen und vieles sogar nach biologischen Richtlinien erzeugt wird. Die kulinarische Perle in der Ostsee setzt dabei auf ganz verschiedene Wege und verbindet traditionelle mit moderner Küche. Dabei ist Essen nicht nur eine Beschäftigung, sondern auch ein Erlebnis. So wird beispielsweise am Marktplatz in Svaneke gezeigt, wie Bonbons gemacht werden und gleich nebenan in der Chokoladeri können Schokoleckermäulchen die Herstellung von Edel-Pralinen beobachten. Auch Liebhaber des flüssigen Goldes in Gläsern werden auf Bornholm ihren Himmel finden. Im Svaneke Bryghuset werden täglich Spezialbiere gebraut und dazu traditionelle dänische, deftige Küche serviert.

Eine weitere Inseltradition ist das Räuchern von Fisch, was in den letzten Jahren perfektioniert wurde. Speziell geräucherten Hering kannst Du dabei an nahezu jeder Ecke genießen. Eingewickelt in Papier und mit etwas grobem Salz darauf genießend gehörst Du dann zu den echten Bornholmern. 

Für den luxuriösen und besonders auserwählten Geschmack gibt es auch in ausgewählten Restaurants geräucherten Wildlachs aus der Ostsee. Im Vergleich zu anderen Lachsarten gilt diese Inselspezialität als milder und fettärmer. Doch Bornholm kann nicht nur Fisch und Süßigkeiten – sie haben auch ihren eigenen Weinanbau auf der Insel! Als Delikatesse gilt hierbei der Rotwein aus Trauben, die unter der Bornholmer Sonne gereift sind. Mittlerweile ist auch der exklusive Küchentrend des “Ny Nordisk Mad” Bild in Bornholm fest verwurzelt. Bornholmer Restaurants rekrutieren Spitzenköche und Michelin-Sterne aus den exklusivsten Küchen Kopenhagens, um ihre Gäste in der Saison zu verwöhnen. Mit dem Ny Nordisk Mad werden vor allem exzellente heimische Rohwaren aus lokalem und regionalem Anbau aus dem Norden verarbeitet. Obwohl der Trend auch auf Bornholm zelebriert wird, ist er für die Ostseeinsel eigentlich nichts besonderes. Schließlich mussten die Inselbewohner aufgrund ihrer isolierten Lage traditionell schon immer auf Produkte aus der Heimat zurückgreifen. Wer sich selber im Ny Nordisk Mad probieren möchte, kann sich im Sommer auf die Suche nach Wildkirschen und Pilzen auf der Insel machen.  

Dein Weg nach Bornholm

Es gibt nur einen einzigen Weg, um auf die kleine Ostseeinsel zu kommen – und zwar schwimmend auf einer Fähre. Dabei stehen Dir verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Unsere Empfehlung für Deinen entspannten Hinweg: die Direktverbindung von Sassnitz auf Rügen nach Rønne, der Inselhauptstadt. Wenn Du einen Sommer auf Bornholm geplant hast, buche am besten die Plätze rechtzeitig im Vorfeld, denn sonst wird es eng auf dem Fährschiff. Am besten planst Du Deine Reise schon im Winter davor. Mit der Reederei BornholmerFærgen gelangst Du innerhalb 3,5 Stunden an Dein Ziel. In der Hochsaison legt das Schiff zweimal täglich ab. Dabei kannst Du zwischen den Ablegezeiten 11:50 Uhr und 15:10 Uhr wählen. Um Dich auf Dein Bornholm-Erlebnis einzustimmen, bietet der Bordshop sogar schon Bornholmer Spezialitäten an, die genüsslich verspeist werden können, während Du an einer atemberaubenden Kulisse vorbeifährst.

Der Anblick der Kreidefelsen von Rügen und das Mittendrin im Nirgendwo auf hoher See laden zum ersten Entspannen auf Deiner Urlaubsreise ein. Auch die Einfahrt in den Hafen von Rønne solltest Du Dir nicht entgehen lassen. Unsere Empfehlung für Deinen entspannten Rückweg: Hier machst Du einen kleinen Umweg über Schweden. Du nimmst dabei die Fähre von Bornholm nach Ystad in Südschweden. Anschließend gelangst Du über die E65, E20 und E47 nach Rødby oder Gedser – zwei kleine verschlafene Fährstädte in Dänemark. Von dort kannst Du über die Fährverbindung Rødby nach Puttgarden (Rügen) bzw. Gedser nach Rostock wieder nach Deutschland gelangen. Das ist entspannter und erspart Dir viel Zeit ohne unnötig lange im Stau zu stehen. Und die Einfahrt in den Hafen von Rostock ist nicht zu verachten.

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